Welche Formen von Literatur gibt es?

Was ist eigentlich Literatur? Unter den Begriff “Literatur” fallen nicht nur Prosa und Lyrik, sondern alle schriftlich festgehaltenen Erzeugnisse. Dazu gerechnet werden auch Sachliteratur oder auch Partituren, die verschriftlichen Noten aus der Musik.

Seit dem 19. Jahrhundert wird differenziert zwischen Trivialliteratur und solcher Literatur, die einen künstlerischen Wert besitzt und deshalb diskutiert und analysiert wird.

Eben diese Literaturform wird dann auch zu den Gattungen der Kunst gezählt. Teil der “Schönen Künste” wie man sie nennt, sind zudem die Bildende sowie Darstellende Kunst und die Musik.

Literarische Gattungen

Welche literarischen Gattungen gibt es überhaupt? Klassisch ist die Dreiteilung der Literatur in Epik, Lyrik und Dramatik, die sogenannte Gattungstrias. Diese Aufteilung ist nach wie vor sehr populär, obgleich inzwischen die Sachliteratur als vierte Gattung zur Debatte steht.

Die Epik

Epik ist der Sammelbegriff für alle Werke, die der erzählenden Literatur zugeordnet werden können. In Erscheinung tritt die Epik sowohl in Vers,- als auch in Prosaform. Bis im 18. Jahrhundert die Poetik an Bedeutung gewann, verstand man unter der Epik eigentlich nur die Kunstform des Epos. Heute bekannt als eine umfangreiche Erzählung, die erstmals in der Antike auftauchte. Berühmte Beispiele sind die Ilias und die Odyssee. Wichtige Merkmale der Epik sind die Anwesenheit einer Erzählerperspektive (meistens in Ich-Form oder 3.Person), einer Erzählerzeit, die Beobachtung von gesellschaftlichen Zuständen sowie die Teilhabe des Lesers oder Zuschauers an einen Bewusstseinsstroms.

Die Lyrik

Im heutigen Sprachgebrauch wird das Wort “Lyrik” synonym zu “Dichtung” oder “Poesie” verwendet. In der Literaturwissenschaft definiert sich die “Lyrik” als Gattung der Dichtung in Versform. Lyrische Texte besitzen oftmals eine hohe Zahl von stilistischen Mitteln, eine Rhythmik und ein Reimschema.

Die Dramatik

Texte mit verteilten Rollen werden als Dramatik bezeichnet und ist zurückzuführen auf die antike Theatertradition. Das Drama wird seinerseits noch einmal in Tragödie und Komödie unterteilt. Ebenfalls kommt es aber vor, dass das Drama von anderen Theatergattungen wie der Tragödie abgegrenzt wird. Goethe begründete das damit, dass die Motivation im Drama immer ein “Wollen”, in der Tragödie hingegen ein “Sollen” wäre.

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